Die Pandemie hat die Vulnerabilität von Künstler*innen und Kreativen deutlich vor Augen geführt. Eine der umsatzstärksten Branchen in Deutschland wurde zum Teil von heute auf morgen stillgelegt und ist dabei so sichtbar geworden wie nie zuvor. Gleichzeitig haben sich viele Kulturschaffende während Corona neu aufgestellt und beweisen dabei immer wieder, dass sie in vielerlei Hinsicht Vorreiter im Umgang mit Krisen sind. Kreatives Denken, Mut zur Veränderung und ein flexibler Umgang mit den Unwägbarkeiten komplexer Herausforderungen sind die Grundlagen ihrer Resilienz, aber auch vieler neuer Ideen für spannende Kunst, gute Arbeit und eine bessere Wirtschaft und Gesellschaft.

Mehr denn je kommt es heute darauf an, über den Tellerrand nicht nur der eigenen, individuellen künstlerischen Existenz, sondern auch der Branche hinauszuschauen. Wo verlaufen die Schnittstellen zwischen Schaffensprozess und kreativem Unternehmergeist? Wie kommt unternehmerisches und künstlerisches Handeln bestmöglich zusammen, wie kann es sich im Sinne des Schöpfers und des Adressaten ideal entfalten? Welche Ressourcen wer- den benötigt, welche Prozesse und Formate sind zielführend? Und wie kann der Staat dabei in Zukunft unterstützen bzw. wo hat er es bereits getan?

Der Nachmittag von CREATIVE.NRW im Rahmen der Start Art Week Düsseldorf widmet sich diesen Fragen in einem Workshop und einer Diskussion und gibt Kreativen und Ihren Partner*innen konkrete Hilfestellung beim Verständnis und bei der Realisierung von neuen Ideen und Projekten.